Weitere Angaben zum Vorbild: |
1968 gebaut in der Lokomotivfabrik Oktober-Revolution, Woroschilowgrad, übernommen von der DR im Bw Cottbus als V 200 163. 1970 umgezeichnet zur 120 163-1. 1991 Z-Stellung, 1992 verkauft nach Litauen.
Die Taigatrommel war die erste dieselelektrische Großdiesellok der Deutschen Reichsbahn. Sie war ausschließlich für den schweren Güterzugdienst vorgesehen. Bei den Lokführern war die Maschine durch ihren einfachen aber robusten Aufbau beliebt. Störungen, die doch ab und an mal auftraten, konnten meist selbst an Ort und Stelle behoben werden. 1995 wurden die letzten Maschinen der Baureihe ausgemustert und zum größten Teil verschrottet. Einige wenige Maschinen wurden an Museen abgegeben bzw. an privaten Interessenten veräußert.
Die ersten beiden Loks (V200 001 + V200 002) wurden im Dezember 1966 im Bw Leipzig -Wahren beheimatet. Diese beiden Vorauslokomotiven dienten zur Schulung der Lokführer und des Werkstattpersonals sowie für eine Reihe von messtechnischen Untersuchungen der Versuchs- und Entwicklungsstelle der Maschinenwirtschaft Halle (Saale).
Da die ersten Loks ohne Schalldämpfer ausgeliefert wurden, erzeugten sie einen Ohren betäubenden Lärm in einem unnachahmlichen Rhythmus. Entwickelt und gebaut wurden die Loks in Woroschilowgrad (Lugansk) in der damaligen UdSSR. Daher der Spitzname Taigatrommel. |
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