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Geländebau mit Vogelsand

Autor: Ingo Schöbe - 08/2002

Immer wieder steht man vor dem Problem diverse Hochbauten in eine "authentische" Umgebung einzupassen. Hierzu stehen einem kaum geeignete Möglichkeiten als Fertigprodukte zur Verfügung. Häuserbausätze bieten eine eher hässliche Plastikumrandung, die meist einige mm vom Boden absteht und jeden noch so guten Eindruck eines Gebäudes zerstört. Hier soll eine geeignete Mischung unter zu Hilfenahme von Vogelsand Besserung bescheren.

Zutaten

Vogelsand gibt es in jeder Zoohandlung, jedem Baumarkt oder in vielen Supermärkten. Er bildet die Grundlage für unseren "Erdersatz". Vogelsand hat jedoch ein Problem, Ihm ist diverses kalkhaltiges Beigut (i.d.R. Muschelsplitter) hinzugemischt (ist halt für Vögel gedacht). Dieses muss man geeignet aussieben. Als weiteres Ausgangsmaterial kann auch Quarzsand aus dem Baumarkt dienen. Dieser ist noch billiger, jedoch sind die Packungsgrößen etwas umfangreicher (mind. 5kg) als beim Vogelsand (2kg). Beim Quarzsand sollte man darauf achten, dass man eine Körnung von 0,2 bis 0,8 mm nicht überschreitet, da sonst ein Einsatz auf einer N-Anlage nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt.

Weitere Zutaten zu unserer Mischung sind nun (Holz-) Kaltleim und eine Dispersionsfarbe (Vollton- und Abtönfarbe) in der gewünschten Grundfarbe des Erdreiches. Man sollte hierbei einen Erd-farbenen Ton verwenden oder einen Grauton. Das Mischungsverhältnis sollte man so wählen, dass das ganze einen nicht zu flüssigen Brei bildet, der nicht sofort überall klebt.

Verarbeitung

Das Gemisch kann nun mit Spachteln und Fingern an jeder gewünschte Position gepresst und modelliert werden. Hierfür eignen sich spezielle Werkzeuge aus Blech (für Ecken und Kanten), auch Zahnarztwerkzeuge sind sehr gut geeignet. Ist das Gemisch recht trocken hilft auch ein einstreichen des Arbeitsgrundes mit einem Leim - Wasser - Spülmittel - Gemisch. Hierauf hält dann die Masse sehr gut.

Gebäude und Flora sollte man in die Frische Masse eindrücken und dann aber wieder entnehmen. Einmal ausgehärtet hat man dann deren Position fixiert und die Kanten der Gebäude verschwinden in den hinterlassenen Spuren.

Die Masse lässt sich mehrere Stunden verarbeiten, ein langsames antrocknen lässt sich durch Zugabe eines Leim - Wasser - Spülmittel - Gemisches hinauszögern. Die völlige Aushärtung kann sich je nach Dicke der verlegten Schicht bis zu mehreren Tagen hinziehen. Eine einmal verlegte Schicht lässt sich durch besprühen mit Wasser auflockern und entfernen. Dadurch ist der Einsatz des Materials nicht endgültig.

Eine einmal angerührtes Gemisch lässt sich auch über lange Zeit lagern. Wichtig ist, dass das verwendete Behältnis luftdicht ist. Nach dem Öffnen hilft ein kurzes umrühren und ggf. eine Zugabe des Leim - Wasser - Spülmittel - Gemisches.

Zu beachten ist noch, dass das Material leider nicht ganz leicht ist. Die Anlage bekommt bei umfangreichem Einsatz schnell Übergewicht.

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