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Kies-, Feinschotter-, Sandflächen

Autor: Alwin Hierl (FINE SCALE MÜNCHEN) - 12/2004

Sandpapier (Schleifmittel) mit feiner Körnung

Für Sand- und Kieswege, glattere Bereiche (Kiesflächen) z.B. den eingeschotterten Gleisen im Bahnhofsbereich etc. ist Sandpapier (Schleifmittel) mit feiner Körnung sehr gut brauchbar und erspart das mühsame und für größere Flächen kaum gleichmäßig in Handarbeit zu realisierende manuelle Besanden. Eine 40er-Körnung ist z.B. für Baugröße N noch viel zu grob. Das Sandpapier z.B. mit wasserverdünnter Dispersionsfarbe einfärben. Keine pastöse Farbe verwenden: Gibt später gut sichtbare craqueléartige Risse. Nur Sandpapier mit extrastarkem Trägermaterial verwenden: andernfalls starkes Verwellen nach Befeuchtung durch die Farbe! Möglichst Sandpapierfarben (grau, ocker, hellbraun) wählen, die nicht allzu unähnlich der gewünschten späteren Modellbahnfarbe sind. Wegen Verwellung nur vor dem Aufkleben colorieren!

Alternativ für unregelmäßige sandige Strukturen feinsten staubfreien Quarzsand (im Modellbahnhandel erhältlich, z.B. BUSCH Nr. 7321), falls nicht zur Hand, evtl. auch gemahlene Gewürze (z.B. Pfeffer, Curry, Zimt, geriebene Muskatnuss von der Handreibe, Schnupftabak) in die frische möglichst pastöse Farbe (Öl- oder Dispersionsfarbe) streuen. Die Küchengewürze passen jedoch farblich meist nicht oder sind zu fein oder grob.
Da der Sand in der Farbe nicht allzu gut haftet und nur bei stark mit Nitro verdünnter Farbe den Farbton der feuchten Farbe annimmt, besser nach dem Trocknen nochmal mit mittelgrauer (etc.) Dispersionsfarbe vermischtem wasserverdünntem Holzleim zur Festigung und für einen gleichmäßigeren Farbton drüberpinseln.

Salz und Zucker

ist wegen der Wasserlöslichkeit und geringen mechanischen Stabilität (Abrieb) nicht brauchbar und wäre für eine N-Sand- oder Kiesflächenimitation sowieso meist viel zu grob, Mehl ist zu fein, zu hellfarbig weiß und klumpt im Kontakt mit Farbe. Bestenfalls über den feuchten Farbauftrag pudern. Normalerweise genügt jedoch bes. für die kleine Baugröße N ein normaler Mattfarbenanstrich mit pastöser Farbe (Ölfarbe oder Dispersionsfarbe) auch auf sehr glatte Untergründe (z.B. Folie). Holz und Karton hat eine etwas rauhere Oberfläche.

Wer sich die Arbeit machen möchte, kann glatte Flächen durch Aufstupfen pastöser Farbe (z.B. Acryl- oder Dispersionsfarbe) mit einem feinen Borsten- oder Haarpinsel noch verfeinern, um ”sandige” und plastischer wirkende Oberflächenstrukturen erzielen. Sinnvoll ist dabei, mit mehreren Farbtönen nass in nass zu arbeiten, um plastischere Effekte zu erhalten. Also z.B. sehr helle Farbtöne auf dunklere noch nicht endgültig getrocknete Farbe aufstupfen als ”Lichteffekt” oder für stärker benützte Bereiche. Aber Vorsicht: Weniger ist auch hier mehr, damit’s nicht übertrieben-”kitschig” wirkt! Als Grundfarbton hat sich ein heller mit Deckweiß vermischter Ockergrauton bewährt. Mit dem Borstenpinsel aufgetragene pastöse Dispersionsfarbe ergibt für Baugröße N meist zu grobe Strukturen und deutlich sichtbare Striche und Flecken. Dann mit feinem Haar-Stupfpinsel und wässriger z.B. Hellgrau-Acrylfarbe nacharbeiten oder dünne Lasurschicht drüberstreichen!

Natürlicher Fluss- oder Meersand

ist für Modellbahnerfordernisse bis Baugröße HO viel zu grobkörnig, hat zu unregelmäßige Korngrößen und eine ”schmutzige” Farbwirkung. Besser den im Modellbahnhandel erhältlichen in gleichmäßigen Korngrößen staubfrei gemahlenen feinen und z.T. schon optimal eingefärbten Quarzsand in versch. Körnungsgrößen kaufen.

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